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Vielen fehlt Training und Erfahrung
Ich bin gestern um 16.20 Uhr vom Schweizer Ufer aus einhändig nach Gohren gefahren. Schwimmweste und Lifeline zweimal eingepickt muss bei solchen Verhältnissen eine Selbstverständlichkeit sein. Ausserdem braucht man ein Boot, das tatsächlich - und nicht nur im Prospket - einhandtauglich ist, was bedeutet, dass man auch zum Segelsetzen, Reffen und Bergen niemals das Ruder verlassen muss. Stärkste gemessene Bö = 44 kn, höchste erlebte Welle = 2,50 m. Es waren nicht viele Boote unterwegs, aber ich konnte eine Vielzahl von Fehlern feststellen. Nicht angelegte Sicherheitsausrüstung (!), viel zu viel Tuch, oder nur die Fock (was das Schiff bei solchen Böen natürlich extrem luvgierig macht), falscher Kurs (ich kann bei solchem Seegang nicht exakt quer zur Welle segeln, muss eben kreuzen), Raumschotkurs ohne Bullenstander, falscher Winkel zur Hafeneinfahrt, mit gesetzter Fock in die Hafeneinfahrt hinein (!), .... Nach 1,5 h hatte ich den See überquert, dabei hatte ich zu tun, trotz nur gefühlten 4 qm Segelfläche unter der Rumpfgeschwindigkeit zu bleiben. Im richtigen Winkel die Hafeneinfahrt anvisiert, und hinein. Ich empfehle, ein paar Mal eine spezielle Schwerwetterausbildung z.B. auf der Nordsee zu absolvieren. Und ansonsten, und wenn ihr nicht zu 100,0% sicher seid, was ihr da tut: Bleibt im Hafen! Eine 90er Sturmwarnung sollte immer todernst genommen werden.Hinweis
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