Boris Herrmann gewinnt den German Offshore Award 2021

Teilnahme an Route du Rhum bekannt gegeben

BH2

Hamburg, 07.04.2022 von IBN

Die Imoca „Seaexplorer - Yacht Club de Monaco“ mit Skipper Boris Herrmann wurde am 5. April 2022 beim fünfzehnten German Offshore Award als beste deutsche Hochseeyacht 2021 ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Hamburger Rathaus statt und würdigte Herrmanns Leistung im Vendée Globe Race 2020/21.

Die Auszeichnung wird jährlich von einer Jury aus Vertretern der großen Hamburger Segelvereine unter Vorsitz des Hamburgischen Seglerverbandes an die beste Hochseeyacht vergeben, die unter deutscher Flagge an internationalen Regatten teilnimmt vergeben, erklärt Herrmanns  "Team Malizia"  in seiner Pressemitteilung. Grundlage zur Ermittlung der siegreichen Yacht ist demnach eine Formel, in die verschiedene Faktoren wie der Schwierigkeitsgrad der Regatta, die Anzahl der gemeldeten Yachten, die Wetter- und Windbedingungen sowie das Ergebnis im Gesamtklassement eingehen.

Staatsrat Christoph Holstein, der den Preisträger bekannt gab, fügte in seiner Laudatio hinzu, dass der in Hamburg lebende Profisegler eine besondere Anerkennung dafür verdiene, weil er seine sportlichen Höchstleistungen mit der beständigen Mahnung zum Schutz unseres Planeten und der Meere verbindet. Während er an den härtesten Hochseerennen der Welt teilnimmt, sammelt Boris Herrmann ebenfalls mit einem an Bord seiner Imoca installierten Labor Meeresdaten und trägt zur Forschung über den Klimawandel und Meereswissenschaften bei. Seit mehreren Jahren führen der Skipper und sein Team Malizia die Kampagne „A Race We Must Win“ durch, die zu ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen anregt, indem sie Öffentlichkeitsarbeit betreibt, Bewusstsein schafft und Lösungen für die Klimakrise aufzeigt. 

Zu den weiteren Nominierten gehörten Melwin Fink mit seinem Mini „signforcom“, das Team des Offshore Team Germany mit der Imoca „Einstein“ und die Carkeek 47„Störtebeker“ des Hamburgischen Verein Seefahrt mit Skipperin Katrina Westphal. Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der Life Time Award an Kirsten Harmstorf-Schönwitz verliehen, die viele Jahre als Skipperin einer reinen Frauencrew auf der Rennyacht „Tutima“ tätig war. Der Wehring & Wolfes Jugendpreis ging in diesem Jahr an die klassische Regattayacht „Germania VI", die seit 1972 der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung gehört und auf der junge Crews alle Facetten des Hochseesegelns erlernen können.


Boris Herrmann nimmt an legendärer Route du Rhum-Regatta teil

Am 6. April  wurde bekannt gegebenen, dass Boris Herrmann im November dieses Jahres an der Route du Rhum-Destination Guadeloupe, und somit an seiner ersten Einhand-Segelregatta seit der Vendee Globe 2020/21, teilnehmen wird. Wie es in der Pressemitteilung heißt, wird der Profiskipper mit der neugebauten „Malizia - Seaexplorer“ am 6. November an den Start gehen und mit dem Durchqueren der Startlinie  einen Schritt weiter auf dem Weg zur Vendee Globe 2024/25 Qualifikation sein.

Die Route der alle vier Jahre ausgetragenen Hochseeregatta ist 6 560 Kilometer lang und führt von Saint-Malo im Norden Frankreichs nach Pointe-à-Pitre im französischen Überseegebiet Guadeloupe. Insgesamt werden es 138 Frauen und Männer sein, Professionelle sowie Amateure, die in mehreren Klassen - darunter auch IMOCA - teilnehmen werden. 

Auch auf der Route du Rhum werde Herrmann an Bord seiner IMOCA weiterhin mit seinem Minilabor wertvolle Daten über die Ozeane sammeln und an Meeresforscher übertragen, teilt das Team abschließend mit.

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