Bomben aus dem See geborgen

Friedrichshafen, 06.04.2022 von IBN

Am Dienstagvormittag (05. April) hatten Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei (WSP) Friedrichshafen bei einer Bootsstreife im ufernahen Flachwasserbereich, nahe des Seemooser Horns, einen verdächtigen Gegenstand am Seegrund in circa zwei bis drei Metern Wassertiefe festgestellt. Taucher der WSP Friedrichshafen konnten beim weiträumigen Absuchen des Bereichs nicht nur den Gegenstand, der sich als Stabbrandbombe aus dem zweiten Weltkrieg erwies, bergen, sondern stießen zudem auf eine Phosphorbombe zu deren Entfernung der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Baden-Württemberg hinzugezogen wurde.

Der hochentzündliche Phosphor in den Bomben stellt auch nach der langen Liegezeit im Bodensee immer noch eine große Gefahrenquelle dar, teilt die Polizei mit. Ein Anlanden durch Personen ohne Fachkenntnis sei deshalb lebensgefährlich.

Wie die Polizei in ihrer Pressemitteilung erklärt, können ausgetretene Phosphorbrocken im Wasser an Bernstein erinnern, setzen sich aber bei Herausnahme und Kontakt mit Sauerstoff innerhalb kürzester Zeit selbst in Brand.

Die Phosphorbrandbombe und die Stabbrandbombe wurden durch den KMBD abtransportiert und fachgerecht entsorgt.

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