WYC-Team segelt in Warnemünde auf Platz drei
Friedrichshafen, 20.09.2021 von IBN
„Leichtwind war ja ursprünglich die Prognose. Wir hatten die Abläufe an Bord aber auch bei viel Wind gut im Griff und haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, blickte Simon Diesch am Sonntagabend zurück. „Wir hatten wenige Ausreißer nach unten, aber auch wenige nach ganz oben. Insgesamt war es erfreulich konstant“, so Diesch weiter. „Unser Motto war KISS - keep it simple and stupid“, hatte Diesch in fünf Jahren Olympia-Kampagne gelernt – und erklärte den Spruch auch gleich: „Eigene Fehler minimieren und lieber anderen überlassen.“
Dass um jeden Platz gekämpft und kein Meter verschenkt wurde, zeigte das erste Rennen am Sonntagvormittag. Nach einem schlechten Start lag das WYC-Boot zunächst an letzter Stelle des sechs Boote umfassenden Feldes. Doch Platz um Platz wurde aufgeholt, heißt es in einer Mitteilung des Clubs. Trotz eines Strafkringels nach einer Berührung mit einem anderen Boot bei der zweiten Rundung der Luvbahnmarke ging es auf der Ziellinie noch um den zweiten Platz, für den letztlich nur ein paar Zentimeter fehlten. „Wir haben in der Tat das Feld öfter von hinten aufgerollt. Ich hatte Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit der J70 einzuschätzen. Das hat das Starten nicht einfacher gemacht“, so Diesch.
Mit Rang drei rückt der WYC in der Tabelle vor dem letzten Spieltag (Mitte Oktober in Berlin) unter die ersten Fünf, nur einen Punkt hinter dem amtierenden Meister NRV aus Hamburg. Den Event in Warnemünde gewonnen haben die Segler von ONEKiel, denen beim letzten Spieltag der Meistertitel schon fast nicht mehr entrissen werden kann. Zweiter wurde der Blankeneser SC, mit dem der WYC am Ende punktgleich war. Ein Spieltag steht noch aus. Vom 21. bis 23. Oktober werden auf dem Wannsee der Meister und die vier Qualifizierten für die Sailing Champions League ermittelt.