Bregenz unterm Segelzeichen der Lacustre
06.09.2021
Der erste Lacustre wurde 1938 vom Schweizer Mathematiker und Ingenieur Henri Copponex am Genfer See gebaut. Die noble Holzjacht, manche bezeichnen sie sogar als die Stradivari unter den Holzbooten, erlebte seither einen Siegeszug. Mit nur 1,81 Metern Breite und 9,5 Metern Länge ist sie ein Hingucker, wo immer sie aufkreuzt. Die Segeleigenschaften sind für selektive Wettfahrten ebenso prächtig wie für kleinere Familien, die einige Tage auf dem See verbringen wollen. Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläumes des Bregenzer-Segel-Clubs vergab die Lacustre Vereinigung die alle zwei Jahre stattfindende „Internationale Schweizermeisterschaft“ an den BSC. Wie Olympia, alle vier Jahre, wird die Regatta am Bodensee ausgetragen. Dass sie heuer in Bregenz stattfindet, wird auch als Auszeichnung für den BSC als bewährter Veranstalter von internationalen Wettfahrten gewertet. Insgesamt wurden bisher 272 Lacustre gebaut. Markus Bilgeris Bootswerft in Fußach ist auf den Bau der eleganten Boote spezialisiert und gehört als Teilnehmer bei der kommenden Schweizermeisterschaft zu den Mitfavoriten. 33 Boote mit 100 Seglerinnen und Seglern sind gemeldet. Aus Vorarlberg laufen insgesamt sechs Boote an der Startlinie auf. Am Gästesteg des Bregenzer Sporthafens liegen die Lacustre von Mittwoch bis Sonntag an der Mooring, ein tolles Motiv.