Mit neuem Boot um Olympiamedaille
Enoshima, Japan, 16.07.2021 von IBN
Benjamin Bildstein und David Hussl haben am Donnerstag im Olympia-Revier vor Enoshima, Japan erstmals das Wassertraining aufgenommen – und dabei ihr neues Boot getestet. Davor taufte die deutsche Kaderseglerin Susann Beucke als Patin den rot-weiß-roten 49er auf den Namen „Maia“.
Die beiden Athleten vom Yacht Club Bregenz haben ihr neues Boot nach Erhalt im Frühling in vielen Arbeitsstunden intensiv und präzise ausgebaut. Wie der Österreichische Segelverband (ÖSV) mitteilt, wurde bei der Kontrolle und Einpassung von Schwert und Ruder erstmals auf Laser-Technik zurückgegriffen.
Susann Beucke, die für Deutschland bei den Spielen in der 49erFX-Klasse teilnehmen wird, taufte das Boot auf den Namen „Maia“.Übersetzt bedeute „Maia“ Mut, Selbstvertrauen und Zuversicht – Attribute, die es für erfolgreiche Olympische Spiele brauche. „Auf Japanisch haben wir auch eine Schreibweise gefunden die ‚Maia‘ mit lebendig übersetzt“, erklärt Vorschoter David Hussl.
Im Anschluss an die Bootstaufe sind die beiden ÖSV-Athleten erstmals aufs Wasser gegangen. Bei fünf bis sechs Knoten Wind absolvierten sie ein paar Trainingsrunden mit den Teams aus Dänemark, Polen und Portugal. „Es war sehr schön für uns jetzt endlich wieder auf das Wasser zu können, nachdem wir die letzten Tage ausschließlich im Hafen und Hotel verbrachten. Es hat definitiv Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf die nächsten Einheiten“, erzählt Vorschoter David Hussl.
Als Reserve haben die Vize-Europameister von 2020 auch einen zweiten Rumpf nach Tokio verschifft, „auf dem wir ein sehr gutes Gefühl haben“.