Segelboot aus Seenot befreit
Seepolizei fordert Skipper zur Festmacherkontrolle auf
Bregenz, 30.06.2021 von IBN
Aufgrund der erheblichen Gefahr für die Personen an Bord, wurden die Boote der österreichischen Wasserrettung, sowie die Feuerwehren Hard und Bregenz alarmiert. Bis zum Eintreffen der Rettungsorganisationen wurde das Segelboot vorerst durch das Polizeiboot gesichert, um ein Auflaufen im Bereich der Mündung der Bregenzer Ache zu verhindern.
Trotz anhaltender Windstärke und hoher Wellenbildungen konnte im Anschluss das harvarierte Segelschiff im Schlepp durch die angeforderten Boote in die Harder Hafenanlagen verbracht werden. Dort wurde die gerettete Bootsbesetzung durch das Rote Kreuz erstversorgt. Eine nachfolgende medizinische Betreuung war vorerst nicht erforderlich, so die Polizei.
Im Einsatz waren die österreichische Wasserrettung mit zwei Booten, einem Fahrzeug und 15 Personen, die Feuerwehr Bregenz mit einem Boot und fünf Personen, die Feuerwehr Hard mit einem Boot und sieben Personen, das Rote Kreuz mit einem Fahrzeug und drei Personen sowie die Seepolizei mit einem Boot und drei Beamten.
Die Seepolizei Hard ersucht die Bootsbesitzer, ihre Boote auf Sturmschäden zu kontrollieren. Es sei es zu mehren Meldungen über beschädigte Boote in den Hafenanlagen, welche dort nicht mehr richtig vertäut seien, und Boote, bei denen durch den starken Wind die Persenning beschädigt oder durch den Wind entfernt worden sei. Außerdem erinnert die Seepolizei Hard daran, sich im Sinne der allgemenen Sorgfaltspflicht vor Antritt jeder Bootsfahrt, beziehungsweise vor Ausübung des Wassesports, Informationen über das prognostizierte Wettergeschehen einholen. Bei aktiver Sturmwarnung sind Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Die Seepolizei empfiehlt hier das Aufsuchen von sicheren Hafenanlagen.