Windschwacher Segel-Bundesliga-Auftakt am Bodensee

WYC auf Platz zwei

SBL

Überlingen, 21.06.2021 von IBN

Die 144 Seglerinnen und Segler aus 36 Clubs der Deutschen Segel-Bundesliga kämpften beim Saisonauftakt am Wochenende (18.-20. Juni) vor Überlingen mit sehr wenig Wind, nur ein Drittel aller geplanten Rennen konnte beendet werden. In der Ersten Segel-Bundesliga gewannen die Vize-Meister von ONEKiel aus Schleswig-Holstein, gefolgt vom Team des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC). In der Zweiten Segel-Bundesliga setzen die Neueinsteiger der Regatta-Segler Neuruppin aus Brandenburg ein erstes Zeichen und führen die Tabelle an. Die Gastgeber, der SMC Überlingen und der BYC Überlingen, beendeten das erste Event der Ersten Segel-Bundesliga im heimatlichen Revier auf den Rängen 15 und 16.
Gerade einmal fünf Stunden segelbarer Wind standen zur Verfügung, um in beiden Ligen ausreichend Rennen für ein Gesamtergebnis zu schaffen, heißt es in der Pressemitteilung der Segel-Bundesliga.  Am Sonntagmittag frischte der Wind dann recht spät, aber immerhin auf gute drei Windstärken auf. Mit einem Sieg im ersten Lauf kam das WYC-Team (Dennis Mehlig, Yannick Hafner, Lukas Ammon und Justin Venger) optimal in den Event, musste dann aber erst einmal einen Frühstart wettmachen und segelte nach einer Aufholjagd an vierter Stelle ins Ziel. Nach zwei weiteren Laufsiegen und einem fünften Platz am Samstag stand der WYC weiterhin im obersten Teil der Tabelle, da auch anderen Vereinen Patzer unterliefen, teilt WYC-Pressesprecher Max Rieger mit. „Wir haben an mehreren Wochenenden hier in Überlingen trainiert. So waren es für uns gewohnte Bedingungen,“ kommentierte Steuermann Dennis Mehlig. „Es war dann wie ein Heimspiel. Denn wir wollten sowohl gut auf dem eigenen See segeln wie auch gut in die Saison kommen“, so der Routinier.
Für die Segler aus ganz Deutschland sei ein solch typischer "Sommer- Sonnen-Bodensee-Tag mit kaum Wind und viel Heiss" doch gewöhnungsbedürftig, meint Martin Rösch, Pressesprecher des Konstanzer Yacht Clubs (KYC), dessen Clubkameraden Felix Schrimper,  Johannes Voigt, Albert Gerstmaier und Boris Geray auf Rang zehn segelten. Vor allem die Teams aus Norddeutschland seien teilweise fassungslos gewesen, unter welchen Bedingungen man Regatten durchkizzeln könne. Aber wenigstens sei das Wasser warm und es gebe ja noch weitere Formen, Wassersport zu betreiben, so Rösch, der den Saisonauftakt der Segel-Bundesliga mit den Worten "Mehr Hitze als Gefecht. Segeln und Warten, Baden und Trinken in der Dauerschleife" zusammenfasst. 
Das KYC-Team sei mit dem zehnten Platz sehr zufrieden. Nach deren Aufstieg war es der erste, direkte Vergleich in der Ersten Liga. "Vier Punkte weniger wäre der vierte Platz gewesen, vier Punkte mehr Platz 16." gibt Rösch zu bedenken."Das zeigt, wie dicht und wettbewerbsstark in der ersten Segel-Bundesliga gesegelt wird."

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