Boris Herrmann kollidiert mit einem Fischtrawler
Les Sables d‘Olonne, 28.01.2021 von IBN
Durch die Kollision wurde die Yacht vom Typ Imoca60 beschädigt, so dass Herrmann das Rennen nur mit reduzierter Geschwindigkeit fortsetzen konnte. Herrmann selbst blieb unverletzt, auch auf dem Fischkutter gab es keine Verletzten.
„Plötzlich sah ich eine Wand neben mir, die Schiffe verhakten sich, ich hörte Männer rufen.“, berichtet Herrmann. Der Bugsprit seines Schiffes wurde abgebrochen, sein Vorsegel zerriss, ein Tragflügel wurde beschädigt. Besonders kritisch war, dass das Steuerbord-Want abriss, die Leine, die den Mast seitlich gegen Umfallen sichert. In den Stunden nach der Kollision arbeite Herrmann fieberhaft, das Want zu ersetzen, um sicher das Ziel zu erreichen.
In einer Videobotschaft berichtet Boris Herrmann von der Kollision, die alle Träume von einem deutschen Sieg zunichte macht. „So etwas habe ich auf See noch nie erlebt“, so Herrmann, „aber das wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde.“
Die Kollision sei eine weitere Probe in dieser härtesten Regatta der Welt, aber keine, die Herrmann davon abhalten werde, die Regatta zum Ende zu bringen.
Yannik Bestaven, der in der Nacht als Dritter über die Ziellinie segelegte, profitierte von der Zeitgutschrift, die er ebenfalls für die Such- und Rettungsaktion vor dem Kap der Guten Hoffnung erhalten hatte und geht nach gesegelter Zeit als Sieger der diesjährigen Vendee Globe hervor.