Ein versöhnlicher Abschluss in Sardininen

Bericht der Vorarlberger Segler vom Finale der Sailing Champions-League

Champ

Hard/ Porto Cervo, 19.10.2020 von IBN

Beim Finale der Sailing Champions League im Yacht Club Costa Smeralda auf Sardinien ließen am Finaltag dann doch noch etwas leichtere Winde auf ein paar gute Platzierung bei der Mannschaft des Yacht Club Hard hoffen. Die ersten drei Tage brachten teilweise über 30 Knoten Wind in der Bucht vor Porto Cervo, mit der die Crew rund um die Brüder Manuel und Michael Quendler, Lukas Schobel und Philipp Ober sehr zu kämpfen hatte.

Am Sonntag beim Finale herrschten in der Bucht von Porto Cervo traumhafte Bedingungen. Zwischen zehn und 15 Knoten Wind, kaum Welle und Sonnenschein. Ideale Segelbedingungen, auch für die Harder Crew, welche sich durch den Gewinn der Österreichischen Segelbundesliga letztes Jahr direkt für das Finale qualifizierten, weil durch die Covid-19 Pandemie sämtliche Qualifikationsregatten abgesagt werden mussten: „Der letzte Tag lässt uns jetzt mit einem etwas versöhnlichen Auge auf dieses Finale zurückblicken. Mit einem zweiten Platz in der letzten Wettfahrt konnten wir zumindest einmal zeigen, dass wir durchaus vorne mitsegeln können. Aber Corona hat uns diese Saison so gut wie nicht trainieren lassen – und in dieser Konstellation ist es ohnehin das erste Mal – was wir jetzt natürlich büßen müssen,“ blickt Steuermann Michael Quendler zurück auf das Wochenende.

 Für das große Saison-Finale auf Sardinien war bis zuletzt nicht klar, ob man überhaupt segeln kann. Ein Teammitglied musste kurzfristig absagen, weil er als Kontaktperson ersten Grades identifiziert wurde. Wir konnten vorab nie zusammen trainieren, schon gar nicht auf diesem Boot, weil wir unsere Österreichische Liga auf anderen Booten segelten. Teilweise zogen solche Bösen durch das Feld, dass wir mit komplett offenen Segeln das Boot kaum unter Kontrolle halten konnten. Die Manöver sind gerade bei Starkwind enorm wichtig, um nicht an Speed und Kontrolle zu verlieren. Da konnten wir leider nicht mithalten,“ resümmierte Vorschoter Philipp Ober die ersten Tage auf der italienischen Mittelmeerinsel.

Beim Finale, in das nur die besten vier Mannschaften einziehen, hatten die Harder nichts mehr zu melden. Am Ende schaut für die Segler des Yacht Club Hard zwar nur der 23 Platz von 27 Startern heraus, aber man konnte zumindest mit einem guten zweiten Platz die Regatta abschließen. Denn auch andere Teams hatten ordentlich zu kämpfen

Von Michael Sagmeister, Pressesprecher des Vorarlberger Landes-Segel-Verbandes.

Eine Zusammenfassung des Champions-League-Finales in Porto Cervo unter Einbeziehung aller teilnehmenden Bodensee-Clubs erscheint in der November-Ausgabe der IBN.

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