"Harter Einstieg"

Erste Zwischenbilanz des YC Hard von der Champions-League

YCH

Porto Cervo, 16.10.2020 von IBN

Dieses Wochenende wird in Porto Cervo auf Sardinien die Sailing-Championsleague ausgesegelt. Das Vorarlberger Team vom YC Hard ist seit Mittwoch dort und hat neben den ersten Trainingsschlägen auch schon die ersten Wettgfahrtten absolviert. Michael Sagmeister vom Vorarlberger Landes-Segel-Verband berichtet.

Die Sailing Champions League und Sardinien ist kein Unbekannter, war aus Vorarlberg dort auch schon das Team vom Yacht Club Bregenz mit Max Trippolt erfolgreich am Start. Doch in Zeiten von Corona ist alles anders. Anstatt gemütlich das Flugzeug zu nehmen, wurde die Anreise mit dem Auto und der Fähre bewerkstelligt. Die klare Devise: so wenig wie möglich Kontaktpunkte haben und das Risiko einer Infizierung so gering wie möglich halten. 

 Das Team vom YCH mit den Brüdern Manuel und Michael Quendler sowie Lukas Schobel sind bereits gesetzt. Philipp Ober mussten kurzfristig einspringen, weil Corona ein Crewmitglied als Kontaktperson ersten Grades auswies, damit in Quarantäne war und daher nicht mitreisen konnte. Doch die Vorfreude auf das Event ist ungetrübt: „Es freut uns sehr, dass wir nun beim Finale auf Sardinien starten können, auch wenn die Umstände im Moment eher schwierig und unberechenbar sind. Es wird sicher eine Herausforderung, ist das Revier doch bekannt für viel Wind. Wir haben nicht’s zu verlieren, wollen so gut als möglich segeln und freuen uns auf spannende Races mit den besten Clubs Europas,“ gibt Michael Quendler den Plan für die nächsten Wochen vor.

 Wind hatte es am ersten Tag auf jeden Fall genug. Bereits am Mittwoch zog ein Tief über die Insel und am Donnerstag hatte es am Start zu den ersten Wettfahrten an die 30 Knoten Wind und ordentlich Welle. Eigentlich perfekte Segelbedingungen. „Es war ein harter Einstieg, sind wir doch als Team erstmals zusammen auf dem Boot und brauchen noch etwas Übung. Wir hatten das Boot aber gut unter Kontrolle und konnten mit den Bedingungen gut umgehen. Und soviel Wind kennen wir von unseren Revieren in Österreich nicht,“ schmunzelt Taktiker Lukas Schobel. Der erste Tag beendeten die Harder im Mittelfeld, wollen aber am Freitag deutlich zulegen. Als Favoriten gelten die deutschen und schweizer Teams, die auch jetzt bereits in Führung liegen.

 

 

Schlagworte

IBN testen