Jugend misst sich im Motorboot-Slalom
Friedrichshafen, 18.09.2019 von IBN
Beim Motorbootslalom geht es um Bootsbeherrschung, Geschwindigkeit und seemännisches Können. In acht Altersklassen fahren Mädchen und Jungen zwischen 6 und 27 Jahren um die deutsche Jugendmeisterschaft. Neben der Zeit, die die Teilnehmer für die Strecke benötigen, können viele Strafpunkte eingefahren werden, die auf die Zeit aufgeschlagen werden. Rasen nutzt also nichts, man muss schnell, beherrscht und sauber fahren, wie der Veranstalter mitteilt.
Die Teilnehmer durchfahren einen Parcours und müssen teilweise bestimmte Aufgaben lösen, beispielsweise einen Rettungsring über ein Rohr heben und wieder ablegen oder rückwärts zwischen zwei Bojen hindurchfahren. Wettkampfrichter beobachten jeden Abschnitt des Kurses und verteilen Strafpunkte, wenn die Aufgabe nicht sauber absolviert wurde. Nach dem Lauf muss der Teilnehmer sein Boot ordnungsgemäß festmachen und unter Aufsicht eines Wettkampfrichters einen Seemannsknoten machen.
Sechs bis 16 Jahre alte Teilnehmer fahren mit einem 3,10 Meter langen Boot und einem sechs PS starken Außenborder mit Pinnensteuerung, bei den unter 13-jährigen fährt eine Begleitperson mit. Ab 16 Jahren ist das Boot 3,50 Meter lang und mit einem Sitz und Steuerstand versehen. Der Motor hat in diesen Klassen 15 PS. Unter einem bestimmten Klassengewicht müssen die Fahrer Ausgleichsgewichte mitnehmen, damit zu leichte Fahrer keinen Vorteil haben.
Der Kurs wird direkt vor der Mole des Hinteren Hafens ausgelegt und die Teilnehmer starten von einem Steg am Ufer unterhalb der Mole. So haben die Zuschauer einen optimalen Blick auf das rasante Geschehen, von der Mole herab komme sogar "Tribünenfeeling" auf, teilt SMCF-Präsident Ralf Steck mit und blickt bereits über die Veranstaltung hinaus: „Wir freuen uns, dass wir mit der Deutschen Jugendmeisterschaft im Schlauchbootslalom erstmals Gelegenheit haben, neben unseren vielfältigen Aktivitäten im Segelbereich erstmals einen Motorbootevent zu unterstützen. Wir hoffen, in Zukunft noch mehr solcher Events im Motorboot- und vor allem im Jugendbereich veranstalten zu können.“