Kurz, nervenaufreibend, siegreich
Überlinger gewinnen Youth Sailing Champions League
24.06.2019
Ein kurzes, dafür aber spannendes Finale lieferten sich zwei deutsche und zwei Schweizer Teams bei der Youth Sailing Champions League während der Kieler Woche.
Das Team vom Bodensee Yacht Club Überlingen mit Konstantin Steidle, Finn Kenter, Tom Lembcke und Patrick Hasse gelang die Titelverteidigung bei der Youth Sailing Champions League.
Nach den noch zu absolvierenden restlichen Qualifikationsrennen lagen Konstantin Steidle, Finn Kenter, Tom Lembcke und Patrick Hasse vom Bodensee Yacht Club Überlingen auf einem aussichtsreichen Platz für das ausgegebene Ziel: Titelverteidigung. Denn sie beendeten die Qualifikationsserie an der Spitze des Gesamtklassements und hatten so einen Sieg bereits auf dem Konto. Nun mussten sie noch einen zweiten in den Finalrennen erringen.
Gleich zu Beginn gaben sie richtig Gas. Etwas zu viel, denn als der Startschuss ertönte, waren sie bereits über der Startlinie. Die erste Schreckminute des Teams, das den Fehler schnell korrigierte und dann zur Aufholjagd auf der ersten Kreuz aufbrach. Während der Flensburger Segel Club und die Schweizer Teams Regattaclub Oberhofen und Yachtclub Bielersee die linke Seite wählten, entschieden sich die Überlinger für rechts. Ein Risiko, das sich auszahlte. Trotz des Frühstarts erarbeiteten sie sich die Führung auf der ersten Kreuz zurück, umrundeten als Erste die Tonne und gingen auf Kurs Titelverteidigung. Auf den Vorwindkursen holten die Oberhofener zwar immer etwas auf, doch der Sieg war den Überlingern nicht mehr zu nehmen. Nach 13 Minuten und sechs Sekunden und einem Top-Speed von über zehn Knoten gewannen sie das Rennen und so auch die Youth Sailing Championsleague nach einem kurzen Finale mit nur einer Wettfahrt. Zweiter wurde der Regattaclub Oberhofen vor dem Flensburger Segel Club und dem Yachtclub Bielersee auf den Plätzen drei und vier.
Der geplante Start-Ziel-Sieg sei am Start ein bisschen schief gegangen, erklärten die Vier vom Bodensee nach dem Zieleinlauf. „Es war ein bisschen zu spannend. Wir könnten ja auch einfach mal normal starten und segeln“, sagt Konstantin Steidle lachend.
„Nach dem Fehlstart war klar, dass wir auf die andere Seite gehen müssen. Ein Winddreher hat es und dann erleichtert, auch wenn es an der Tonne knapp geworden ist“, fassen sie die erste Kreuz zusammen. Die Wellenbewegungen konnten die Oberhofener gut nutzen. „Aber die Überlinger haben auf der zweiten Kreuz einen zu großen Vorsprung herausgefahren“, erklären die Zweitplatzierten, warum sie das Duell auf dem Vorwindkurs nicht mehr gewinnen konnten.
Zufrieden zeigten sich auch die Flensburger. Sie freuten sich über den dritten Platz. Nach einer erfolgreichen Rennserie am ersten Tag kamen sie nicht mehr an die Ergebnisse heran. „Wir haben alles versucht, aber hatten Probleme reinzufinden und es nicht mehr bis ganz vorne geschafft.“
„Es war ein tolles Event mit coolen Teams und guten Gegnern“, sind sich Konstantin, Finn, Tom und Patrick einig. Im kommenden Jahr wird die Titelverteidigung in den Händen eines fast neuen Teams liegen. Drei der vier Segler sind dann zu alt und wollen im Erwachsenenbereich in der Bundesliga weitersegeln.