Deutscher Doppelsieg bei der SAILING Champions League
Hamburg/St. Petersburg,, 07.08.2018 von IBN
Die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ (SKWB) landete auf Platz neun. 24 Segel-Clubs aus 12 Ländern kämpften vier Tage lang vor der atemberaubenden Kulisse von St. Petersburg um einen der 16 Startplätze für das große Finale der SAILING Champions League in St. Moritz. Insgesamt fünf deutsche Teams werden Ende September in der Schweiz an den Start gehen.
Die Dominanz der drei deutschen Teams war an allen vier Tagen zu spüren. Nach Tag drei lagen alle von ihnen unter den Top fünf, denn offensichtlich gelang es ihnen sich teils besser als die Konkurrenz an die schwierigen Bedingungen anzupassen. Am Finaltag mit dem Ende des ersten Rennens im letzten Flight war es dann vorzeitig klar: Der NRV gewinnt das Semifinal 2.
„Wir freuen uns in St. Moritz an den Start zu gehen. Natürlich haben wir darauf gehofft, dass wir die Quali hier schaffen und im Finale segeln dürfen und deshalb freuen wir uns umso mehr, dass es jetzt mit einem tollen Sieg geklappt hat“, sagte Florian Haufe, Steuermann vom NRV nach Ende der Siegerehrung.
Vor allem in den letzten Rennen steigerten sich Florian Haufe, David Heitzig, Miklas Meyer und Dorian Heitzig noch mal stark und machten so ihren Sieg klar. Bereits 2017 gewann der NRV das SCL-Event in St. Petersburg.
Auch wenn es in der Segel-Bundesliga aktuell nicht so rund läuft, bewies der Club vom Starnberger See in Russland doch eindrucksvoll, dass sie das Segeln nicht verlernt haben: Der Deutsche Touring Yacht-Club mit Julian Stückl, Patrick Follmann, Jonas Vogt und Tobias Bolduan belegt Platz zwei in St. Petersburg.
„Es waren viele spannende und anspruchsvolle Rennen mit viel Strömung und wirklich viel Wind am letzten Tag. Wir freuen uns, dass wir uns qualifiziert haben und in St. Moritz mit dabei sind“, sagt Patrick Follmann vom DTYC.
Das dritte deutsche Team, die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“, ließ am letzten Tag wichtige Punkte liegen und schaffte es nur noch auf Platz neun. Für die Bremer gingen Gordon Nickel, Lisa Schälke, Thomas Dehler und Max Augustin an den Start.
„Dass wir nach St. Moritz dürfen kommt ehrlich gesagt etwas überraschend, denn vor fünf Wochen war noch nicht einmal klar, dass wir eine Wildcard für St. Petersburg bekommen würden. Es wird spannend und wahrscheinlich etwas tricky ein Team für die Schweiz zusammenzustellen, aber wir freuen uns, dass wir beim Finale dabei sind“, sagte Christoph Peper Team-Manager der SKWB nach Ende des Semifinals 2.
Vor gut zwei Monaten hatten sich bereits der Segel- und Motorbootclub Überlingen und der Wassersport Verein Hemelingen beim Semifinal 1 in Porto Cervo für das Finale in St. Moritz qualifiziert. Insgesamt werden also fünf deutsche Teams in der Schweiz um den Titel „bester Segel-Club Europas“ kämpfen (30. August – 02. September).