Der Helga Cup verbindet 62 Frauenschaften zu einem Team

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Hamburg, 04.06.2018 von IBN

Die Siegerinnen der weltweit größten Frauenregatta stehen fest - den Helga Cup 2018 haben die vier Seglerinnen des Teams DSV Kader II, welches für den Deutschen Segler-Verband startete, gewonnen.

Platz zwei ging an die Crew Fantastic Four des Akademischen Segelverein Warnemünde, dicht gefolgt von den vier Segel-Bundesliga-Mädels HSC Womens‘ Team des Hamburger Segel-Club. Die Südseeperlen mit Anne BAUER Ellen BAUER, Franziska BÄURLE, Lina SCHNETZ vom Württembergischen YC kamen auf Rang 18. 27. wurden LADY LIKE mit Anica RIMMELE Anne WINKELHAUSEN, Carla RAU, Rosanna SCHNETZ vom YC Langenargen. 

Drei Tage lang waren rund 250 Seglerinnen aus Deutschland, Österreich und den USA (Massachusetts, New York) auf dem Gelände des Norddeutschen Regatta Vereins, aber vor allem davor auf der Außenalster unterwegs und zeigten Segelsport der Extraklasse. Bei solidem Wind  und vorrangig sonnig trockenem Wetter, segelten die insgesamt 62 Crews auf zwei Wettfahrtbahnen, acht Seascape 24, des Bootspartners Oleu, sowie sechs J/70. Der Fokus, die Motivation und der Ehrgeiz das Beste zu geben, war bei allen Teams zu spüren, geschenkt wurde sich nichts. Trotz dessen war es stets ein sehr fairer Wettkampf und die gemeinsame Freude und Begeisterung am Segelsport überwog alles. 

Was aber wirklich herausstach, war die Stimmung, die Atmosphäre, die unter den Seglerinnen herrschte. Gemeinsam machten Segel- und Regattaneulinge, Leistungsseglerinnen, Regatta-Wiedereinsteigerinnen, Jung (eine der jüngsten 16 Jahre) und Alt (älteste Seglerin 70 Jahre) den Helga Cup zu etwas Besonderem. Es wurde deutlich, dass die Frau öfter die Pinne in die Hand und das Ruder übernehmen sollte.  Auch die Stadt Hamburg zeigte sich begeistert mit Katharina Fegebank, der Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, als Schirmherrin des Helga Cups und Christoph Holstein, Staatsrat für den Bereich Sport in der Behörde für Inneres und Sport, der die Siegerehrung mit eröffnete. Es war ein Regattaauftakt, der es in sich hatte und eine hervorragende Basis für den Helga Cup als langfristige Institution in der Frauen-Segelszene schuf.

Die Siegerinnen des Helga Cups, Svenja Weger, Susann Beucke, Nadine Böhm und Ann Kristin Goliaß, kommen aus unterschiedlichen Bootsklassen und  segeln im Kader des Deutschen Segler-Verbands. Mit dem Start des Helga Cups am Freitag, saßen sie das erste Mal gemeinsam in dieser Konstellation auf dem Boot und bewiesen, dass ihnen Segeln im Blut liegt. Gewonnen haben sie neben dem Wanderpreis vier hochwertige Armbanduhren von Mühle / Glashütte. Die ersten zwanzig Teams haben sich bereits automatisch für den Helga Cup 2019 qualifiziert. 

Susann Beucke (26), 49er/FX Vorschoterin: Vielen Dank an alle Frauen, die dabei waren. Die, die zum ersten Mal Regatta gesegelt sind, die sich getraut haben an den Start zu gehen. Ich hoffe, wir haben der eher männlich besetzten Segelwelt gezeigt, dass Frauen zum Segelsport gehören wie Arsch auf Eimer.“

Christoph Holstein (54), Staatsrat für den Bereich Sport in der Behörde für Inneres und Sport in Hamburg: „Mit Blick darauf, was in den letzten neun Monaten entstanden ist und was hier in den letzten drei Tagen passiert ist, gibt es von Seiten der Stadt ganz großen Dank, ganz großen Respekt für die Organisatoren. Alle die am Helga Cup mitwirkten sowie alle Teilnehmerinnen haben einen großen Beitrag dazu geleistet, dass die Strategie Active City der Stadt Hamburg - Sport in der Stadt, Sport an jeder Stelle, Sport für alle –nachvollziehbar zu machen. Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr an dieser Stelle wiedersehen.“

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