IDM gestartet: Ulf Kipcke liegt mit zwei ersten Plätzen vorne
Lindau, 29.08.2017 von IBN
Trotz windarmer und schwüler Hochdrucklage haben die Veranstalter bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote in Lindau am Montag zwei von 10 ausgeschriebenen Wettfahrten durchführen können.Wettfahrtleiter Stefan Latzel vom Lindauer Segler-Club erklärte dazu: „Es gab Wind aus West und der war sogar segelbar.“ Segelbar hieß in diesem Fall maximal fünf bis sechs Knoten.
Wie Seglerin und Pressewart der Folkebootflotte Bodensee, Erika Beyerle mitteilte, forderten sehr leichte Winde über drei Kreuzen und zwei Vorwind-Kurse besonders ruhige, akkurate Manöver und ein ideales Verhältnis von Höhe und Speed von den Seglern. Außerdem galt es, unter wandernden Gewitterwolkentürmen und wechselnden Windverhältnissen, die besten Wege zur nächsten Tonne zu finden. Die Kieler Crew um Ulf Kipcke überzeugte in allen Punkten am meisten und fuhr zwei Start-Ziel-Siege ein.
Während der überwiegende Rest des Feldes ordentlich durcheinander gewürfelt wurde, zeigte der vielfache deutsche Meister Ulf Kipcke eiserne Nerven, viel Routine und die beste Übersicht. Mit seiner „Ylva“, Segelnummer 739, setzten die Segler vom Kieler Yacht Club mit zwei ersten Plätzen schon einmal ein Zeichen. Die nächsten Plätze, dann schon punktgleich mit neun Punkten der „Low-Point“-Wertung, belegten nach zwei Wettfahrten am Montagnachmittag die Berliner Segler Sabine Knegendorf, Andreas Blank und Udo Pflüger.
Mit einem beachtlichen fünften Rang im ersten Rennen zeigte Friedrich C. Schlumberger, vom ausrichtenden Lindauer Segler-Club, Ambitionen als „Lokalmatador“. Bester Bodenseesegler in dem Feld von 46 Booten ist nach zwei Wettfahrten bisher Alexander Denn von den Kressbronner Seglern. Man darf gespannt sein, wie sich die Bedingungen und Platzierungen in den nächsten Tagen entwickeln. Wie die Wettfahrtleitung mitteilte, soll aus Gründen der besseren Windbedingungen am zweiten Wettfahrttag schon um 7.30 Uhr gestartet werden.