Schwachwindkrimi zur Jubiläumsauflage

Kat

Lindau Zech, 01.06.2016 von IBN

Lindau Zech war am vergangenen Wochenende zum dreißigstem Mal Austragungsort des Internationalen Katpokal Bodensee.
Der Katpokal ist eine für Sportkatamarane aller Klassen offene Regatta und steht regelmäßig für große Startfelder. Mit fast vierzig gemeldeten Schiffen in diesem Jahr ist diese Veranstaltung die größte ihrer Art im süddeutschen Raum. Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus den Niederlanden angereist.
Auch in diesem Jahr hatte die Wassersportabteilung des TSG Lindau Zech e.V. ihren Gästen wieder einiges zu bieten. Bereits in der Vorwoche hatte das Organisationsteam des Vereins um Gerd Schmitzer und Klaus Gapp für Mitglieder und Gäste zwei Trainings mit den ehemaligen Weltmeistern im F18 Katamaran, den Brüdern Helge und Christian Sach, organisiert. Die Trainingseinheiten wurden von den Seglern gerne zur Vorbereitung für die Regatta und zum Kennenlernen des Reviers angenommen.
Bei Wetterbedingungen rund um zwei Beaufort und Sonne wurde die Bahn am Samstag vor der Kulisse von Lindau mehrfach ausgelegt. Wettfahrtleiter Peter Ziegler und sein Team auf den Sicherungsbooten hatten bei wechselnden schwachen Winden und viel Treibholz alle Hände voll zu tun, die Flotte sicher über die Bahn zu schicken. Insgesamt konnten drei Wettfahrten ausgetragen werden. Interessierte Zuschauer hatten während der Regatta die Möglichkeit, von einem Floß aus das Geschehen hautnah auf dem Wasser mitzuerleben. Am Sonntag wurden mehrere Anläufe für Wettfahrten unternommen, die bei immer schwächer werdendem Wind und zunehmender Gewitterneigung schließlich abgebrochen werden mussten.
Gestartet wurde in einem gemeinsamen Starterfeld mit allen teilnehmenden Booten. Die Wertung erfolgte in zwei Gruppen nach Texel Rating Yardstick, sowie in der Klasse Formula 18. In der Gruppe Yardstick größer 107 gewann der Lindauer Thomas Kiewitt auf einem Nacra Inter 17 vor dem Wiesbadener Jürgen Kleemann und Falko Chrost auf einem K2. In der Gruppe Yardstick kleiner 106 ersegelte sich der Schweizer Andi Lutz mit seiner Frau Andrea den ersten Platz vor Markus Enzensperger und Katrin Brunner aus Lindau. Auf den dritten Platz segelte Klaus Gapp aus Weißensberg mit Vorschoterin Saskia Kübel. Den Sieg in der Klasse der Formula 18 Katamarane holte sich das Team Sebastian Brüning und Jakob Fischer aus München. Auf den zweiten Platz fuhren Frank Weigelt und Fabian Wunderle, ebenfalls aus München. Den dritten Platz erkämpften sich Eberhard und Florian Stuffer aus Emmering bei Fürstenfeldbruck.
Pünktlich mit dem Ende der Siegerehrung kam auch das angesagte Gewitter. Die auswärtigen Teilnehmer bauten bei Starkregen ihre Boote ab. Dennoch war die Freude über die gelungene Veranstaltung ungetrübt und der Verein blickt schon heute auf die nächste Veranstaltung im kommenden Jahr.

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