Rätsel der Unterwasserhügel ungelöst
Radolfzell, 10.03.2016
Es ist offensichtlich, dass es sich bei diesen Hügeln um flache (1-2m hohe), rundliche Steinschüttungen handelt, die in etwa einer Tiefe von drei Meter auf dem Seegrund liegen. Ausser Steinmaterial in Form von Geröllen unterschiedlicher Grösse (10-40cm Durchmesser) wurden nur kleine Holzfragmente geborgen, die noch nicht in einen sicheren Zusammenhang mit den Hügeln gesetzt werden konnten und die noch nicht datiert sind. Das Steinmaterial können Geologen klar dem «Rheingletscher» zuweisen und stammt damit aus der Bodenseegegend.
Radarbilder lassen vermuten, dass die Schüttungen auf Seesediment aufliegen. Dann sind die Steine nicht vom Gletscher hierher transportiert worden. Die entscheidende Frage, die sich die Archäologen derzeit stellen, ist, also, ob die Hügel mit der Grundmoräne verbunden oder ob sie erst nachträglich entstanden sind. Sollten sie erst nachher entstanden sein, gäbe es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Bauwerke handelt, die etwas mit dem Gewässer und dessen Nutzung zu tun haben. Um mehr zu erfahren, werden weitere Abklärungen durchgeführt.