David Howlett wird Head Coach der Deutschen Segel-Nationalmannschaft
Hamburg, 11.12.2014
Dr. Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen
Segler-Verbandes: „David Howlett hat eine unglaubliche
Erfolgsbilanz vorzuweisen. Seine Segler holten bei den
Olympischen Spielen in Seoul 1988, Sydney 2000, Athen
2004, Peking 2008 und London 2012 Gold. Wir sind sehr stolz, dass wir mit David
Howlett einen der weltbesten Trainer als Head Coach für die deutsche Segel-
Nationalmannschaft verpflichten konnten. Seine Expertise wird uns den nötigen
Rückenwind auf dem Weg nachRio 2016 geben.“
David Howlett (Foto links) wurde am 24.
November 1951 im mittelenglischen
Wellingborough geboren und lebt heute nahe der
Küstenstadt Portsmouth. 1976 startete Howlett
bei den Olympischen Spielen von Montreal im
Finn für Großbritannien. Als er vier Jahre später
die Olympia-Qualifikation für die Spiele von Seoul
verpasste, wechselte Howlett ins Trainerfach und
coachte die Starboot-Segler Mike McIntyre und
Bryn Vaile zur Gold-Medaille. Bei den Spielen
1992 vor Barcelona war dann Howlett wieder
selbst am Steuer des britischen Starboots und wurdeVierzehnter. Bei den Spielen
2000 in Sydney gewannen seine? Schützlinge Iain Percy im Finn und Shirley
Robertson im Europe jeweils Gold. 2002 wurde Howlett Trainer von Ben Ainslie, der
bereits im Laser bei den Olympischen Spielen 1996 von Atlanta Silber und 2000 in
Australien Gold gewonnen hatte. Unter Howletts Regie wechselte Ben Ainslie in die
Finn-Klasse und wurde noch erfolgreicher: Gold bei den Olympischen Spielen 2004
von Athen, Gold bei den Olympischen Spielen 2008 von Peking und Gold bei den
Olympischen Spielen 2012 von London. Für Peking trainierte Howlett Ainslie’s
Trainingspartner, das britische Starboot-Team Iain Percy und Andrew Simpson. Auch
hier stand am Ende eine Gold-Medaille.
Der Erfolgscoach, der in jungen Jahren eine Segelmacherlehre im Salzburger Land
absolviert hatte, spricht sehr gut Deutsch und freut sich auf seine neue
Herausforderung:
David Howlett: „Deutschland hat eine große Segeltradition mit vielen
hervorragenden Seglern. Ich kann mich noch gut an meine aktive Olympiateilnahme
im Jahr 1976 erinnern, als Jochen Schümann im Finn Gold holte und ich siebter
wurde. Ich glaube, dass die deutsche Segel-Nationalmannschaft auch heute viel
Potenzial hat. Wichtig ist, dass wir uns jetzt alle auf das große Ziel Olympia 2016
fokussieren und dass die Seglerinnen und Segler möglichst viel Zeit auf dem Wasser
verbringen. Auch im Sport bekommt man nichts geschenkt. Talent ist eine
Grundbedingung, aber keine Garantie für Erfolg. Training und ein klarer Fokus auf
das Ziel sind durch nichts zu ersetzen.“