Stürmischer Muttertag auf dem Bodensee
Konstanz/Friedrichshafen/Überlingen, 12.05.2014 von IBN
Am Sonntag zog in den Mittagsstunden eine Gewitterfront mit Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h über den Bodensee hinweg und sorgte für ungemütliche Stimmung auf dem Wasser mit Wellen bis zu 1 ½ Metern Höhe.
Bei Sturmwarnung waren noch Segler und Surfer unterwegs, welche teilweise in Schwierigkeiten gerieten und durch die
Wasserschutzpolizei abgeborgen werden mussten. Allein im Überlinger See wurden fünf Seenotfälle registriert. Dabei wurden zwei Personen und zwei Segelboote durch die Wasserschutzpolizei geborgen.
Vor Langenargen kam es windbedingt an der Takelage eines Segelbootes zu einem Schaden infolgedessen die Besatzung in Seenot geriet und durch die DLRG in den Hafen Kressbronn eingeschleppt wurde. Vor Kirchberg wurden von Anwohnern Hilfeschreie eines Surfers wahrgenommen, der von der Situation überfordert war. Noch während der Anfahrt der
Wasserschutzpolizei wurde der Surfer vom Hafenmeister des Hafens Kirchberg geborgen und in den Hafen verbracht.
Zwei Sporttaucher verhielten sich nicht regelkonform und wurden im Bereich der Schiffsanlegestelle in Überlingen angetroffen. Jeder Taucher sollte es eigentlich wissen: 100 Meter rund um Hafeneinfahrten und Schiffsanlegestellen herrscht absolutes Tauchverbot.
Die Wasserschutzpolizei appelliert in diesem Zusammenhang zum wiederholten Mal an alle Wassersportler und Bootsführer, die
Wetterlage intensiv zu beobachten, sich entsprechend der eigenen Fähigkeiten auf dem Wasser zu bewegen, Warnhinweise ernst zu nehmen und im Zweifelsfall sofort einen sicheren Hafen anzulaufen.