Einigung mit dem Verkehrsministerium

25.01.2011

Gute Nachrichten für Sportbootfahrer: Inzwischen konnte mit dem BMVBS Einigung über die grundsätzliche Struktur des Führerscheinwesens erzielt werden.

Danach soll das neue Führerscheinmodell wie folgt aussehen:

Basismodul mit ca. 80 Fragen (gilt für Binnen und See)

  • spezifisches Seemodul mit ca. 220 Fragen
  • spezifisches Binnenmodul/Motor mit ca. 220 Fragen
  • spezifisches Binnenmodul/Segeln mit ca. 50 Fragen

 

Führerscheinaspiranten, die den Amtlichen Sportbootführerschein Binnen/Motor oder See ablegen wollen, müssen also jeweils rund 300 Fragen beantworten können. Bewerber, die beide Führerscheine erwerben wollen (auch nacheinander) werden mit insgesamt rund 520 Fragen konfrontiert.

Bewerber, die den Sportbootführerschein Binnen nur unter Segel erwerben wollen, sind von der Beantwortung der motorspezifischen Fragen im Basismodul befreit.

Ein erster Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums wurde von BVWW (Bundesverband Wassersportwirtschaft e. V.), ADAC, KYCD (Kreuzer-Yachtclub Deutschland e.V.) und VDC (Vereinigung Deutscher Charterunternehmen e.V.) als nicht weitgehend genug angesehen. Vorgeschlagen wurde die konsequente Umsetzung eines modular aufgebauten Führerscheinwesens. Dieses Ziel konnte erreicht werden.

BVWW- Präsident Robert Marx: „Die erreichte Einigung ist ein positives Signal für die Branche. Die Fragenkataloge wurden von unnötigem Ballast befreit und Bewerber, die beide Führerscheine ablegen wollen, brauchen Fragen nicht mehr doppelt zu beantworten.“

Nach dem derzeitigen Entwicklungsstand ist davon auszugehen, dass die neuen Fragenkataloge nicht vor 2012 in Kraft treten werden.

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