„Genetischer Code des Bodensees“

Bodenseewoche

Konstanz, 16.05.2012 von Michael Häßler

1000 aktive Sportler plus Begleitung erwartet Fred Schmid bei der diesjährigen Bodenseewoche. Bei einer Pressekonferenz Anfang Mai stellte der Präsident des Bodenseewoche-Vereins, dem alle beteiligten Clubs angehören, das diesjährige Programm vor.

Als besonderes Ereignis bezeichnete er die Swiss Open der X99 sowie den Europapokal der I-Jollen. Schmid lobte die Zusammenarbeit unter den Vereinen und sieht  es als besondere Erfahrung, wenn die Anhänger der verschiedensten Wassersporarten zusammenarbeiten. Insgesamt stellen die Vereine 280 Helfer für den sportlichen Teil der Veranstaltung zur Verfügung.
Dr. Ewald Weisschedel, Stellvertreter von Schmid beim Bodenseewoche-Verein, erläuterte kurz die Geschichte der Veranstaltung, die 1909 das erste Mal statt fand und rotierend von verschiedenen Vereinen um den Bodensee ausgerichtet wurde. Nach einem finanziellen Defizit 1968 beim Konstanzer Yachtclub fand sich kein Verein mehr, der dieses Risiko tragen wollte.
Andreas Giger vom Yachtclub Kreuzlingen berichtete über das Schweizer Engagement und die hervorragende grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Von fünf Wettfahrt-Bahnen werden drei von Schweizer Wettfahrtleitungen betreut,“ sagte er.
Sebastion Ahlhelm als Vertreter der Ruderer erklärte, dass die Anzahl von Ruderregatten, außer im Spitzensport, insgesamt abnehmen würden. „Deshalb brauchen wir solche Eventregatten wie die Bodenseewoche,“ erklärte er das Engagement der Ruderer in Konstanz. Außer den Wettfahrten gäbe es Show-Veranstaltungen mit verschiedenen Rudertechniken und in Kostümen, die von einer Jury bewertet würden.
Jochen Stark vom Stadtmarketing Konstanz sprach über das Rahmenprogramm mit der Präsentation von Oldtimern.
Der Geschäftsführer der Bodenseewoche GmbH, Robert Hallmann, lobte die breite Unterstützung der Veranstaltung durch Unternehmen in der Region und stellte die verschiedenen Sponsoren vor.
Als besondere Attraktionen nannte er eine Präsentation des „ersten funktionierenden E-Boots“, wie er sagte. Eines Wasserskiboots, das bis Bregenz fahren könne, dort eine Stunde aufgeladen werden müsse um wieder zurück nach Konstanz fahren zu können.
Außerdem werde ein „James Bond Boot“ präsentiert, das alle kalifornischen Abgasnormen erfülle, die „viel strenger als die Vorschriften am Bodensee“ seien, betonte er.
Hallmann kündigte ein „Giganten-Match-Race“ an, eine Wettfahrt zwischen der „White Lady“ und der „Vermeer“.
Er erklärte, dass die Bodenseewoche nach verschiedenen Darstellungen in früheren Jahren wichtiger als die Kieler Woche gewesen sei und Teilnehmer an den Veranstaltungen der letzten Jahre hätten ihm gesagt, dass es „nichts vergleichbares zwischen Kiel und Genua mehr gäbe.“ Das hätte ihn ermuntert, mit der Organisation weiter zu machen. Insgesamt hätten er und die beteiligten Vereine sich als Ziel gesetzt, 25 Bodenseewochen veranstalten zu wollen.
Die Zuschauer würden an den drei Tagen „Hochleistungssport“ zu sehen bekommen, schließlich fänden zwei „Meisterschaften“ statt.
Hallmann kündigte mit der Katamaranklasse „Ventilo“ eine neue „Formel eins des Segelsports“ an. Je nach Wind seien die Boote bis zu 60 knoten schnell, erklärte er vor den versammelten Journalisten.
Auch Daniela Humbert-Pahl von der Internationalen Bodensee-Marketing GmbH wollte mit Superlativen nicht zurück stehen: „Dieses Event transportiert den genetischen Code des Bodensees,“ stellte sie fest. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

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